Wie sollt ihr das Öl an die Bedürfnisse der Haut anpassen? Meine Hinweise und Vorschläge

Die Öle werden in der Hautpflege schon seit langem benutzt. Wir greifen gern nach diesen Produkten, denn sie spenden Feuchtigkeit und reinigen die Haut. Sie sind ein Inhaltsstoff von pflegenden Produkten und eine wichtige Etappe des Abschminkens, können auch eine Gesichtscreme ersetzen. Aus diesem Grund sollt ihr kaltgepresste und unraffinierte Öle wählen, die reicher als raffinierte Öle sind. Raffinierte Öle rufen jedoch seltener allergische Reaktionen hervor, deshalb werden sie für die Pflege der empfindlichen Haut empfohlen. Alle Öle sollen auf feuchte Haut aufgetragen werden. Richtig angepasste Öle wirken zwar Wunder, aber ein falsch gewähltes Öl kann den Zustand der Haut leider verschlechtern. Wie sollt ihr also das Öl an die Bedürfnisse der Haut anpassen? Unten findet ihr meine Hinweise.

Welche Öle sind am besten?

Natürliche Öle, die ihr kauft, müssen sich in dunklen Flaschen befinden, denn eine solche Flasche schützt das Produkt vor der Sonne, was auf die Haltbarkeit einen direkten Einfluss hat. Die Flasche soll mit einer Pipette ausgestattet sein – das ist ein sehr hygienischer und präziser Applikator. Das Öl muss im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Bevor ihr ein Öl zur Hautpflege wählt, beachtet zuerst, welche Säuren dieses Produkt enthält. Für fettige Haut, Mischhaut und Akne-Haut eignen sich am besten trocknende Öle, die gleich nach dem Auftragen in die Haut einziehen und auf der Haut keinen fettigen Film hinterlassen. Trocknende Öle enthalten Linolsäure, Linolensäure oder Gamma-Linolensäure. Und trockene Haut braucht solche Öle, die auf der Haut eine schützende Schicht hinterlassen. Eine solche Wirkung haben Oleinsäure, Stearinsäure, Palmitinsäure, Myristinsäure, Laurinsäure oder Arachidonsäure.

Wenn ihr keine Ahnung habt, welches Öl für eure Haut am besten ist, lernt also die Eigenschaften von populärsten, pflegenden Ölen kennen.

Arganöl – Eigenschaften

Das Arganöl hat eine hellgelbe Farbe und einen angenehmen Duft, der den Argannüssen ähnlich ist. Ihr könnt es zur Haut-, Hand- und Nagelpflege verwenden oder mit anderen Kosmetikprodukten mischen. Es zieht gleich nach dem Auftragen in die Haut ein. Das Arganöl enthält ungesättigte Fettsäuren, wie Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren, und Vitamin E und Phenole, die für antioxidative Eigenschaften verantwortlich sind.

Das Arganöl beschleunigt die Wundheilung und wirkt entzündungshemmend und lindernd. Es regeneriert den Hydrolipid-Mantel der Haut und reguliert die Arbeit von Talgdrüsen. Es eignet sich für jeden Hauttyp, aber vor allem wird es für die Pflege der reifen, trockenen und gereizten Haut empfohlen.

Opuntienöl – Eigenschaften

Das Opuntienöl hat einen zarten Duft und hinterlässt auf der Haut eine leichte, matte Schicht. Es ist sehr teuer, denn für einen Liter Öl wird circa eine halbe Tonne Kerne verbraucht. Es enthält ungesättigte Fettsäuren, vor allem Omega-6-Fettsäuren, Phytosterole und Vitamin E. Es hat eine immunstimulierende Wirkung – das Opuntienöl stärkt nämlich das Immunsystem des Körpers. Es reduziert auch kleine Falten und wirkt antioxidativ, spendet der Haut Feuchtigkeit und verbessert ihr Kolorit. Es stärkt den Hydrolipid-Mantel der Haut, lindert Reizungen, beschleunigt die Hautregeneration und reguliert die Arbeit von Talgdrüsen. Das Opuntienöl ist sehr zart, deshalb eignet es sich auch für die Pflege der Haut um die Augen herum. Wenn eure Haut reif, trocken oder fettig ist, ist das Opuntienöl eine ideale Lösung.

Jojobaöl – Eigenschaften

Das Jojobaöl ist ein flüssiges Wachs und hat eine hellgelbe Farbe. Es ist sehr leicht, zieht schnell in die Haut ein und hinterlässt auf der Haut eine samtweiche Schicht. Es ist dem Talg ähnlich, also dem Hydrolipid-Mantel der Haut, was bewirkt, dass es keine allergischen Reaktionen hervorruft. Das Jojobaöl beugt dem Wasserverlust vor, und dank dem Vitamin E wirkt es regenerierend und antioxidativ. Das Jojobaöl ändert den pH-Wert der Haut nicht und macht die Haut weich. Es enthält auch natürliche UV-Filter. Das Jojobaöl eignet sich für die Pflege von empfindlicher, trockener, fettiger und problematischer Haut.

Tamanuöl – Eigenschaften

Das Tamanuöl hat eine grüne Farbe und riecht intensiv nach Nüssen. Es enthält natürliche Flavonoide, die antibakterielle, lindernde Eigenschaften haben und Schwellungen reduzieren. Dank der reichen Quelle an ungesättigten Fettsäuren (Linolsäure und Oleinsäure) beschleunigt das Tamanuöl die Wundheilung, lindert entzündete Stellen und spendet Feuchtigkeit – das ist ein gutes Mittel gegen schuppige Haut. Außerdem wirkt es auch antioxidativ.

Das Tamanuöl ist universell, deshalb eignet es sich für jeden Hauttyp. Es wird für die Pflege der Akne-Haut empfohlen, denn es reguliert die Arbeit von Talgdrüsen, beschleunigt die Wundheilung, reduziert Pickel und wirkt lindernd. Es behandelt Reizungen, deshalb entspricht es den Bedürfnissen der empfindlichen Haut. Und in Anbetracht dessen, dass es stark regenerierende Eigenschaften und einen natürlichen UV-Filter hat, entspricht es den Bedürfnissen der reifen Haut.

Marula-Öl – Eigenschaften

Das Marula-Öl hat eine hellgelbe Farbe, einen charakteristischen Nuss-Duft und eine Konsistenz, dank der es schnell in die Haut einzieht. Es enthält Oleinsäure und Substanzen, die antioxidativ wirken, z.B. Vitamine C und E, Flavonoide und Katechine. Es verlangsamt den Alterungsprozess: das Marula-Öl ist für die Hautregeneration verantwortlich und glättet kleine Falten. Es hat antibakterielle Eigenschaften, erfrischt und nährt die Haut.

Das Marula-Öl spendet tiefenwirksam Feuchtigkeit, deshalb stärkt es den Hydrolipid-Mantel der Haut. Es hellt Narben auf und reduziert Dehnungsstreifen, aber das Marula-Öl glättet leider keine tiefen Narben. Es reduziert Rötungen und Schwellungen. Nach dem Marula-Öl könnt ihr dann greifen, wenn eure Haut nach den kosmetischen Eingriffen gereizt ist. Es eignet sich auch für Haarpflege und Pflege der Haut um die Augen herum. Das Marula-Öl ist ein ideales Kosmetikprodukt für reife oder problematische Haut.

Himbeersamenöl – Eigenschaften

Das Himbeersamenöl hat eine dunkle Farbe und einen Duft, der dem Olivenöl ähnlich ist. Der Duft bleibt auf der Haut jedoch nicht. Das Himbeersamenöl hat eine leichte Konsistenz, dank der es schnell in die Haut einzieht und keinen fettigen Film hinterlässt. Es enthält einen natürlichen UV-Filter.

Das Himbeersamenöl enthält ungesättigte Fettsäuren – Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die der Haut Feuchtigkeit spenden, die Melaninproduktion verlangsamen und aufhellend wirken. Dank dem Vitamin E hat es antioxidative Eigenschaften. Es wirkt auch antiseptisch, lindert Reizungen und beschleunigt die Wundheilung. Das Himbeersamenöl wird für gereizte und trockene Haut empfohlen, aber in Anbetracht seiner Eigenschaften eignet es sich auch für reife, fettige und unreine Haut.

Meine Lieblingsöle

Jedes Öl zur Hautpflege hat viele wohltuende Eigenschafen, die leider keine Effekte bringen, wenn das Öl den Bedürfnissen der Haut nicht entspricht.

Ich habe trockene Haut, deshalb soll ich Opuntienöl oder Jojobaöl verwenden. Beide Öle beugen dem Wasserverlust effektiv vor und sind sehr zart, deshalb verursachen sie keine Reizungen. Das Jojobaöl ist jedoch meiner Meinung nach besser als das Opuntienöl, denn es ist sehr leicht und zieht schnell in die Haut ein – das ist für mich sehr wichtig. Es ändert den pH-Wert der Haut nicht, enthält einen natürlichen UV-Filter und ist ziemlich billig.

Und welches Öl verwendet ihr zur Hautpflege und warum habt ihr eigentlich dieses Öl gewählt? Schreibt mir unbedingt einen Kommentar!

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