Die Gesichtsmaske ist eine der ältesten Methoden der Hautpflege, die schon Ägypterinnen verwendet haben. Eine Gesichtsmaske wirkt intensiver als eine Creme, deshalb sollte sie seltener verwendet werden. Das Auftragen einer Maske erhöht die Hauttemperatur und verbessert den Blutkreislauf, und im Endeffekt ziehen die Nährstoffe besser und tiefer in die Haut ein. Unter Einfluss der Wärme wird Schweiß produziert, und zusammen mit dem Schweiß werden Toxine aus dem Körper entfernt. Und während des Abspülens entfernt ihr Talg und abgestorbene Hautzellen. Den Effekt merkt ihr schon nach 5-10 Minuten. Ich bin Kosmetikerin aus Leidenschaft, deshalb weiß ich, dass eine gute Gesichtsmaske verschiedene Eigenschaften, in Abhängigkeit von dem Hauttyp und den Bedürfnissen der Haut, haben sollte. Lernt meine Rezepte für Gesichtsmasken für verschiedene Hauttypen kennen und erfahrt, wie ihr die Wirkung einer Maske stärken könnt.
Meine Rezepte für Gesichtsmasken für trockene Haut
Das ist kein Geheimnis, dass trockene Haut feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe braucht. Aus diesem Grund sollten diese Masken, die ihr auftragt, reich an den Hydrolipid-Mantel stärkenden Substanzen und diesen Inhaltsstoffen, die dem Wasserverlust vorbeugen, sein. Das sind vor allem Mineralien, Algen-Extrakte und Eiweiß. Ich weiß aus Erfahrung, dass mikronisierte Algen besonders reich an Nährstoffen sind. Das sind gut getrocknete Algen, die in den Drogerien erhältlich sind. In Verbindung mit Wasser bekommt ihr eine stark wirkende Maske, die feuchtigkeitsspendende und zusammenziehende Eigenschaften hat. Die Maske hat einen Nachteil: sie sieht wie Schlamm aus und riecht unangenehm. Zwei Nachteile.
Die Maske sollte nicht nur auf die Gesichtshaut, aber auch auf die Haut an Hals und Dekolleté aufgetragen werden, denn die Haut an Hals und Dekolleté hat nur wenige Talgdrüsen, deshalb altert sie schneller.
In der Pflege der trockenen Haut bewähren sich sehr gut auch die Masken mit Vitamin E – das ist das berühmte Vitamin der Jugend.
Meine Rezepte für Gesichtsmasken für fettige Haut
Fettige Haut braucht Reinigung und Desinfizierung. Eine gute Maske für fettige Haut sollte auch die Hautporen zusammenziehen und die Arbeit von Talgdrüsen regulieren. Solche Masken enthalten also natürliche Tonerden: grüne, weiße und gelbe Tonerde. Tonerden haben antibakterielle Eigenschaften, beschleunigen die Wundheilung und reduzieren die Talgabsonderung, reizen die Haut nicht.
Wenn ihr eine Maske mit Tonerde vorbereiten wollt, könnt ihr die Tonerde mit Wasser mischen oder ein fertiges Kosmetikprodukt mit Tonerde kaufen. Ich empfehle euch jedoch die erste Lösung – natürliche Kosmetikprodukte, die ihr selbst vorbereiten könnt, sind am besten.
Fettige Haut mag Masken mit Kräuter-Extrakten, z.B. mit Virginischer Zaubernuss oder Teebaum-Extrakt. Dieser letzte Extrakt hat auch antibakterielle und zusammenziehende Eigenschaften.
Meine Rezepte für Gesichtsmasken für Mischhaut
Aus Erfahrung weiß ich, dass die Mischhaut eine spezielle Pflege benötigt – ich plage mich mit diesem Hauttyp schon seit 30 Jahren. Meine Haut braucht solche Inhaltsstoffe, die dem Wasserverlust vorbeugen und die Haut ein bisschen austrocknen. Aus diesem Grund solltet ihr zwei Arten von Masken verwenden: zusammenziehende Maske (fettige Gesichtsteile) und feuchtigkeitsspendende Maske (trockene Gesichtsteile). Auf die gesamte Gesichtshaut könnt ihr die Maske mit mikronisierten Algen auftragen. Eine solche Maske kann sogar mehrmals pro Woche verwendet werden.
Meine Rezepte für Gesichtsmasken für empfindliche Haut
Empfindliche Haut braucht solche Masken, die der gereizten Haut Linderung verschaffen. Sie sollten Reizungen, Rötungen und Juckreiz lindern. Eine solche Wirkung sichern Thermalwasser, Totes Meer Schlamm und Pflanzen-Extrakte (Aloe, Teer und Ginkgo). Aloe und Teer lindern Reizungen, und Ginkgo zieht die Blutgefäße zusammen. Hilfreich ist auch Kamille – wenn ihr aber allergische Haut habt, solltet ihr auf diese unscheinbare Pflanze eher verzichten.
Lindernde Masken könnt ihr auf empfindliche Haut sogar täglich oder je nach Bedarf auftragen, wenn eure Haut gespannt oder gereizt ist.
Wie könnt ihr die Wirkung einer hausgemachten Maske stärken?
In den Kosmetikstudios wird die Wirkung einer Maske mithilfe von einem warmen Umschlag gestärkt. Ihr könnt diese Methode auch zu Hause ausprobieren! Tragt auf die Haut eine dicke Schicht Maske auf und legt dann auf die Gesichtshaut: Zellstoff, Frischhaltefolie und warmes Handtuch. Lasst den Umschlag circa 10 Minuten einwirken und entfernt die Maske mithilfe von einem Wattepad. Ihr könnt die Maske auch mit lauwarmem Wasser abspülen. Verzichtet auf diesen Eingriff, wenn ihr die Haut mit Neigung zu Couperose habt, denn ein warmer Umschlag verbreitert die Blutgefäße.
Wie und wann sollten die Masken aufgetragen werden?
Bevor ihr auf die Gesichtshaut eine Maske auftragt, macht ein Peeling: auf diese Weise ziehen die Nährstoffe besser und tiefer in die Haut ein. Die Maske sollte auch auf genau gereinigte Gesichtshaut aufgetragen werden. Vergesst nicht, die Augen- und Mundpartie auszusparen.
Ich weiß, dass die Masken am häufigsten vor einem wichtigen Ereignis aufgetragen werden. Das ist kein Fehler, wenn ihr eine Maske schon mehrmals ausprobiert habt. In einer solchen Situation solltet ihr keine neuen Masken auftragen – es kann passieren, dass die Maske allergische Reaktionen hervorruft.
Wie ist die beste Zeit für eine Maske? Abend. Die Haut lockert sich dann und beginnt zu regenerieren, deshalb solltet ihr eine Maske um circa 18 Uhr auftragen. Eine ideale Lösung ist die Verbindung einer Maske mit einem entspannenden Bad, denn die Gesichtsmasken ziehen unter Einfluss der Feuchtigkeit besser ein.
Welche geprüften Rezepte für natürliche Gesichtsmasken kennt ihr noch? Welche Masken haben euch enttäuscht? Habt ihr eine der oben beschriebenen Masken schon ausprobiert? Wenn ja, dann lasst mich wissen! Habt ihr solche Masken noch nie verwendet? Also, worauf wartet ihr?! 😉
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